Tesla-Fabrik in Brandenburg: Taskforce nimmt Arbeit auf

Die Taskforce wird von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) geleitet und setzt sich aus Vertreten des Tesla-Unternehmens, Ressortchefs von Ministerien sowie Beteiligten aus der Kommune und dem Landkreis zusammen.
Das Gremium soll bei Planung, Bau und der Inbetriebnahme der Fabrik helfen. Die Bauarbeiten beginnen im ersten Quartal 2020. Doch der Zeitplan ist eng – bereits 2021 soll die Fabrik stehen.
Nach Angaben der Landesregierung liegt die Investition des Projekts im „einstelligen Milliardenbereich“. Die Rede war von langfristig 8000 bis 10 000 Arbeitsplätzen. Auf einem 300 Hektar großen Gelände in Grünheide (Kreis Oder-Spree) sollen Elektroantriebe und das neue Model Y, ein Stadtgeländewagen, produziert werden. In Berlin will Tesla ein Design- und Entwicklungszentrum ansiedeln.
Reaktionen auf Tesla-Projekt
Elon Musk hatte in der vergangenen Woche angekündigt, eine Gigafactory im Berliner Umland bauen zu wollen, und damit für viel Aufsehen in Deutschland gesorgt. Als dann die Bestätigung kam, war die Freude bei manch einem Politiker groß. So sprach beispielsweise Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier von einer „Aufwertung des Standorts Deutschland“ und einem „Meilenstein“ für den Ausbau der Elektromobilität.
Aber nicht alle sehen dem Projekt mit Freude entgegen. Die Brandenburger Linke warnt davor, dass Tesla in Brandenburg das niedrigere Lohnniveau im Vergleich zu westdeutschen Bundesländern ausnutzen könnte. Tariflöhne müssten eine feste Vorgabe bei der Ansiedlung sein, so die Forderung des Linken-Fraktionschefs Sebastian Walter.
Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) sorgt sich wiederum um den Artenschutz auf dem für das Werk vorgesehenen Areal. Dort müssen etwa 70 Hektar Kiefernwald gerodet werden.
mka/gs/dpa
Übernommen von Sputnik News
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